Achtsamkeit

Was ist Achtsamkeit?

Achtsam sein heißt wach zu werden für das, was unsere Sinne uns erzählen. Wir nehmen Details unserer Erfahrung genau so wahr, wie sie im Moment sind – ohne zu urteilen oder sie sofort verändern zu wollen. Wir lernen (wieder), neugierig zu sein und zu erforschen, wie wir anders als aus reiner Gewohnheit reagieren können. Damit ergeben sich dann auch ganz andere Möglichkeiten des Umgangs mit uns selbst und unserer Umwelt.

Ich praktiziere seit Jahren Achtsamkeit. Sie war in einer großen Lebenskrise mein Rettungsanker: Mich auf meinen Atem und den Boden unter mir zu konzentrieren, hat mir ein reales Gefühl von Sicherheit gegeben. Während der Meditation machte ich die Beobachtung, dass Emotionen immer vorüber gehen. Das wurde zu meinem Mantra, wenn Trauer und Angst mich zu überfluten drohten. Daher schätze ich Achtsamkeit überaus und halte sie für die ideale Ergänzung zur Hypnotherapie.

Achtsamkeit ist nichts, was man auf die Schnelle lernt – keine Methode, die Probleme oder Krankheiten sofort behebt. Achtsamkeit hilft uns stattdessen, eine neue Perspektive einzunehmen, einen freundlichen Umgang mit uns selbst und schwierigen
Lebensumständen zu praktizieren. Das ist ein spannender Prozess, der uns bereichert und auf lange Sicht verändert.

Achtsamkeit üben können wir erstmal sehr gut durch formale Achtsamkeitsmeditation – aber dann verbessern wir diese Fähigkeit am besten durch tägliche Praxis.